Chronik
1911
Aufgrund einer monatelangen Dürre versiegten die Brunnen im Leiblachtal. Deshalb regte der damalige Bürgermeister von Hergensweiler Johann Georg Lampart eine über die Dorfgrenzen hinausreichende Wasserversorgung an.
1913
Gründung der Wasserversorgung unter der damaligen Bezeichnung „Verein zum Zwecke des gemeinsamen Baues und Betriebes der Bodensee-Wasserversorgungsgruppe“.
Die ersten Gemeinden, die den Verein am 23. November 1913 bildeten waren Hergensweiler, Sigmarszell, Bösenreutin, Weißensberg, Oberreitnau und Reutin. Es gab damals Überlegungen, die Versorgung bis Achberg und Friedrichshafen auszubauen, was aber niemals verwirklicht wurde.
1913 – 1927
Erster Vorsitzender ist Johann Georg Lampart, Bürgermeister von Hergensweiler.
1914
Beginn der Verlegung der Wasserleitungen. Die Arbeiten wurden größtenteils durch russische Kriegsgefangene ausgeführt.
1916/1917
Beginn der Versorgung.
1927 – 1950
Vorsitzender ist Martin Rädler, Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Schlachters.
1945
Inbetriebnahme der ersten Pumpstation in Wangen. Dies war damals notwendig, da die Zellstofffabrik Wangen beliefert werden musste.
1949
Umbenennung von „Verein zum Zwecke des gemeinsamen Baues und Betriebes der Bodensee-Wasserversorgungsgruppe“ in „Wasserversorgung der Bodenseegruppe“.
1950 – 1978
Vorsitzender ist Josef Strodel, Bürgermeister von Hergensweiler.
1952/1953
Anschluss der Gemeinde Niederstaufen an die damalige Bodenseegruppe.
1954
Austritt der Stadt Lindau für das Gebiet der ehemals selbständigen Gemeinde Reutin und Beitritt der Gemeinde Niederstaufen.
1955
Bau der neuen Pumpstation in Handwerks. Sie bestand aus zwei Kreiselpumpen, die zusammen bis ca. 300 l/s förderten. Gleichzeitig wurde die alte Pumpstation in Wangen stillgelegt.
1956
Einrichtung eines Materiallagers in der Bahnhofstraße in Hergensweiler.
1956
Der Hochbehälter in Volklings, Gemeinde Hergensweiler, wird aufgegeben.
1962
Abschluss eines Wasserlieferungsvertrags mit der Stadt Wangen.
1964/1965
Neubau des Hochbehälters Sigmanns in Wangen mit einem Speichervolumen von 1.500 m³.
1965/1966
Neubau des Hochbehälters Hangnach in Oberreitnau mit einem Speichervolumen von 400 m³.
1966
Der „Zweckverband Wasserversorgung Handwerksgruppe“ tritt an die Stelle der bisherigen „Wasserversorgung der Bodenseegruppe“. Die Namensänderung wurde erforderlich, da 1954 der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung mit Sitz in Stuttgart gegründet wurde und Verwechslungen vermieden werden sollten.
Die Namensgebung „Handwerksgruppe“ hatte allerdings nichts mit dem Zusammenschluss von mehreren Handwerkern zu tun, wie heute so oft vermutet wird, sondern sie rührt schlicht und einfach von der Flurbezeichnung am Brunnenstandort her.
1972
Abschluss eines Wasserlieferungsvertrags mit der Stadt Lindau (B).
1972/1973
Übernahme der Versorgung für die damals noch selbständige Gemeinde Unterreitnau von der Degerseegruppe
1972 – 1975
Umbau des Hochbehälters Ematsberg in Unterreitnau.
1973/1974
Erweiterung und Sanierung des Hochbehälters "Scheibe" in Sigmarszell.
1978 – 2008
Vorsitzender ist Anton Ziegler, Bürgermeister von Sigmarszell.
1979
Josef Strodel wird Ehrenvorsitzender.
1981 – 1984
Ausbau der Wasserversorgung Niederstaufen mit Sanierung des Hochbehälters Haggenberg und Neubau des Hochbehälters Hölzlers.
1982
Erstmalige Festsetzung des Wasserschutzgebiets für die neuen Brunnen in Handwerks.
1984
Erstellung der Studie zur Sanierung der Handwerksgruppe mit Notverbund Stadt Lindau (B) durch das damalige Bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft in München.
1986/1987
Abschluss eines Reserve-Wasserlieferungsvertrags mit der Stadt Lindau (B).
1988 – 1989
Bohrung der zwei neuen Brunnen 3 + 4 auf der anderen Straßenseite in Handwerks.
1991
Übernahme der Versorgung des Ortsteils Lattenweiler in Oberreitnau von der Degerseegruppe.
1995 – 1997
Neubau des Pumpwerks Handwerks mit Leitungsbau. Die neuen Brunnen 3 + 4 sind jeweils mit zwei Tauchpumpen bestückt. Das gesamte Fördervolumen beträgt ca. 200 l/s.
1995 – 1998
Erweiterung und Sanierung des Hochbehälters Sigmanns in Wangen.
1997
Außerbetriebnahme der zwei alten Brunnen 1 + 2. Ab jetzt übernehmen die neuen Brunnen 3 + 4 die alleinige Versorgung der Handwerksgruppe. Das Trinkwasser kann seitdem ohne eine Aufbereitung an unsere Kunden abgegeben werden.
1998
Kauf des ehemaligen Postgebäudes, Hauptstraße 33 in Sigmarszell, Ortsteil Schlachters, als zukünftiges Betriebsgebäude.
1999
Sitzverlegung des Zweckverbands von Hergensweiler nach Sigmarszell, Ortsteil Schlachters. Bezug des neuen Betriebsgebäudes in der Hauptstraße 33 in Sigmarszell.
2000
Neubau der zweiten Hauptleitung DN 400 von Sigmanns nach Obernützenbrugg.
2000
Abschluss eines Wasserlieferungsvertrags mit der Gemeinde Hergatz für die Ortsteile in der Gemarkung Wohmbrechts.
2000
Beginn von weiteren Erkundungen zur Überprüfung des Wasserschutzgebiets in Handwerks.
2000/2001
Installation einer Notstromanlage beim Pumpwerk Handwerks zur Sicherung der Versorgung bei eventuellen Stromausfällen.
2003
Neubau eines Lager- und Werkstattgebäudes neben dem Verwaltungsgebäude in Sigmarszell.
2003
Abschluss eines Wasserlieferungsvertrags mit dem Zweckverband Wasserversorgung Heimenkirch-Opfenbach für die Versorgung des Ortsteils Schrundholz, Gemeinde Opfenbach.
2004 – 2006
Bau des neuen Hochbehälters Wildberg in Weißensberg mit einem Speichervolumen von 3000 m³. Mit der Inbetriebnahme des Hochbehälters Wildberg findet das Großprojekt Sanierung der Handwerksgruppe mit Notversorgung Stadt Lindau (B) vorläufig seinen Abschluss.
2006
Außerbetriebnahme des Hochbehälters Heimholz in Sigmarszell.
2008
Einweihungsfeier für den neuen Hochbehälter Wildberg und Tag der offenen Tür am 03.10.2008.
seit 2008
Verbandsvorsitzender ist Hans Kern, Bürgermeister von Weißensberg.
2010
Beitritt der Gemeinde Hergatz zum Zweckverband für alle Ortsteile in der Gemarkung Wohmbrechts und die Ortsteile Beuren, Grod, Möllen und Staudach in der Gemarkung Maria-Thann.
2011/2012
Anschluss des Ortsteils Staudach, Gemeinde Hergatz.
2013
Verkauf der alten Pumpstation in Handwerks.
2019
Anschluss des Ortsteils Butzen, Gemeinde Hergatz.
2020
Anschluss des restlichen Ortsteils Grod, Gemeinde Hergatz.